Belastung der Innenraumluft durch Isothiazolinone aus Wandfarben

Isothiazolinone kommen häufig in Dispersionsfarben als Konservierungsstoff zum Einsatz. Aufgrund ihres allergenen Potentials ist die Anwendung jedoch kritisch zu bewerten.

Wichtig hierbei ist: auch „blauer Engel“-Farben und diverse von Öko-Test mit „sehr gut“ bewerteten Farben sind betroffen.
Isothiazolinone werden auch noch nach dem Trocknungsprozess in die Raumluft freigesetzt und führen so häufig zu einer langanhaltenden Raumluftbelastung mit Isothiazolinonen. Sensibilisierte Menschen können mit Allergien und Hautekzemen reagieren.


Direkt auf den Farbtöpfen verschiedenster Hersteller, häufig im Kleingedruckten versteckt, findet man den Hinweis auf das erhöhte Allergenpotential des eingesetzten Konservierungsstoffs, spätestens im technischen Datenblatt wird man in der Regel fündig. Viele Hersteller bieten zu diesem Thema innerhalb der technischen Datenblätter sogar eine extra Beratungshotline an.

 

Wir empfehlen daher den Einsatz von Silikatfarben oder Kalkfarben.
Sofern Dispersionsfarben verwendet werden, ist akribisch auf die Inhaltsstoffe zu achten. Ergänzend sollen Dispersionsfarben Lösemittelfrei und frei von „Fogging-Aktiven“ Substanzen sein.