Schimmelpilzuntersuchungen

Ursachenanalyse Feuchteschaden und Schimmelpilz
Ursachenanalyse eines Feuchteschadens

Schimmelpilze und deren Sporen sind zwar ein natürlicher Bestandteil der Umwelt, sollten aber im Wohnbereich nicht in erhöhter Konzentration vorhanden sein. Viele Sporen der in Innenräumen vorkommenden Schimmelpilzarten, z.B. verursacht durch Feuchteschäden oder erhöhte Luftfeuchtigkeit, können allergisierend wirken. Stoffwechselprodukte der Pilze sind häufig toxisch oder gelten sogar als  krebserregend. Auch versteckte oder nicht sichtbare Schimmelbefälle können zu Geruchsbelastungen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.

Wir helfen Ihnen bei Schimmelpilz:

  • Ursachenermittlung
  • Schadensausmaßbestimmung
  • Gefährdungsbeurteilung
  • Sanierungsempfehlungen

Kontaktieren Sie uns:

  • Bei sichtbarem Schimmelpilzbefall
  • Bei Feuchtesschäden
  • Bei typischer Geruchsentwicklung
  • Bei gesundheitlichen Beschwerden
  • Bei dem Verdacht auf Schimmelpilze im Wohnbereich

So können wir Ihnen vor Ort helfen:

  • Ausführliches Erstgespräch
  • Visuelle Untersuchung des Schimmelpilzbefalls und angrenzender Bereiche
  • Baufeuchtemessungen
  • Messung der Raumklimaparameter
  • Bestimmung von Wärmebrücken
  • Endoskopische Untersuchungen
  • Raumluftmessungen auf Schimmelpilzsporen
  • Entnahme von Material- und Folienkontaktproben
  • Freimessungen nach Sanierungen

Sie erhalten zu jeder Untersuchung einen Bericht, in dem die Ergebnisse und Sanierungsempfehlungen ausführlich und laienverständlich aufgeführt werden.

Messungen, Probenahmen, Begehung, Protokollierung und Bewertung erfolgen nach den VDB Richtlinien für mikrobiologische Untersuchungen, VdS Richtlinien, Standard der baubiologischen Messtechnik, Schimmelpilzleitfäden des Umweltbundesamtes und der VDI 4300.


Baubiologische Untersuchung bei Schimmelpilzbefall

Jede baubiologische Untersuchung erfordert eine individuelle Betrachtung und Vorgehensweise. Die visuelle Inspektion und Gebäudeanamnese ist unverzichtbar: Begehung, Befragung, Geschichte des Hauses, Bauschäden, Wassereinwirkungen und Symptome der Bewohner. In jedem Fall müssen Klimaparameter und Temperaturen von Oberflächen erfasst und Baufeuchtemessungen durchgeführt werden. An erster Stelle steht die sachverständige Erkennung und Behebung der Feuchteursachen. Es gibt Messverfahren, die gut differenzieren, ob bauphysikalische Probleme oder Lüftungsmängel vorliegen. Das ist wichtig zu wissen, denn für den Vermieter ist es fast immer der zu schlecht lüftende Mieter, der Schuld am Schaden ist, und für den Mieter der Vermieter, der sein Haus nicht gut isoliert oder gepfelgt hat.

Pilze und deren Sporen können über verschiedenste Verfahren nachgewiesen werden, beispielsweise Luftmessungen, Materialproben, Klebe-, Tupfer- und Abklatschproben. Abgestorbene Pilze, Pilzfragmente oder Pilzsporen lassen sich nicht mehr kultivieren, wirken aber dennoch allergisierend und enthalten noch ihre Gifte. Hier kommen Partikelsammlungen zum Einsatz. Häufig hilft eine endoskopische Begutachtung von schlecht einsehbaren Zwischenwänden oder -decken. Je mehr Diagnosemöglichkeiten sinnvoll kombiniert werden, umso größer die Sicherheit. Es liegt an der Kompetenz und Erfahrung des Sachverständigen, die richtigen Weichen für eine zuverlässige Schimmelpilzdiagnostik

zu stellen und kein Problem zu übersehen.



Informationen Schimmelpilze

Es gibt über 100.000 Schimmelpilze. Hiervon sind die wenigsten wirklich gefährlich für den gesunden Menschen, wahrscheinlich nur etwa 100, es sei denn, die "ungefährlichen" treten in überdurchschnittlichen Mengen auf. In Innenräumen geht es um die Erkennung und Vermeidung der kleinen Gruppe von krankmachenden oder gar tödlichen Pilzarten und um die Gewährleistung normaler, umwelttypischer Pilzzahlen. Überdurchschnittlich hohe Pilzzahlen und biologisch kritische Pilzarten gehören in kein Haus. Schimmelpilze können Pilzerkrankungen verursachen (sog. Mykosen), verschiedenste Allergien auslösen und gefährliche Gifte produzieren (sog. Mykotoxine).

Sie können zudem gasförmige Riech- beziehungsweise Schadstoffe an ihre Umgebungsluft abgeben (sog. MVOC). Eines der Hauptprobleme bei den Schimmelpilzen ist deren Bildung von Mengen winzig kleiner Sporen in kurzer Zeit, die sie millionenfach in die Raumluft entlassen und von uns eingeatmet werden. Menschen mit intaktem Immunsystem sind gut fähig, die natürlich vorkommenden wenigen aus der Umwelt oder mit der Nahrung aufgenommenen Schmarotzer zu bewältigen. Kritisch wird es, wenn die Pilzzahlen durch einen Schimmelpilzbefall in den Wohnräumen zunehmen, die Pilzarten zu den gefährlichen gehören und das Immunsystem geschwächt ist. Jeder vierte Deutsche gilt bereits als immungeschädigt.

In Innenräumen findet man Schimmelpilze in der Luft oder auf Oberflächen, im Hausstaub und da, wo es feucht ist. Hier wird bei unseren Hausuntersuchungen nach den Schimmwlpilzen gesucht. Schimmel muss nicht als Fleck oder Rasen auf der Wand sichtbar sein, ein solcher Befall ist häufig nur die Spitze des Eisbergs und hatte meist schon eine lange Vorlaufzeit. Auch versteckte Schimmelpilzschäden, zum Beispiel hinter der Tapete oder hinter Möbelstücken, sind sehr häufig.

 

Die Schimmelpilzsporen überleben extreme Bedingungen problemlos über Jahre und Jahrzehnte. Die Schimmelpilzsporen fliegen luftgetragen umher, werden immer wieder neu aufgewirbelt, verbinden sich mit Staub, harren auf Oberflächen aus, bis sie irgendwann wieder einen geeigneten Nährboden finden, auf dem sie wachsen und sich weiter vermehren können.

 

Deshalb ist es so wichtig, nicht nur den sichtbaren Pilzbefall, sondern auch die vielen Sporen gründlich zu entfernen. Laien und eine Vielzahl von (leider nicht immer ausreichend fachkundigen „Experten“) nehmen oft an, dass man nur ein Desinfektionsmittel aufbringen muss, und schon ist der Pilz tot und das Problem weg. Dies stimmt in den meisten Fällen nicht. Je nach Mittel, Wirkstoffart und Anwendung ist sehr fraglich, was man beim Desinfizieren überhaupt erreicht.



Bilder unserer Schimmelpilz Untersuchungen